Chronische Nacken-, Rücken- und Kreuzschmerzen
Nackenschmerzen treten im Nacken- und Halswirbelbereich auf, die bis in die Schultern und Arme ausstrahlen können. Häufig führen sie dazu, dass der Hals steif wird und der Kopf nur unter großen Schmerzen bewegt werden kann. In manchen Fällen treten gleichzeitig Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Müdigkeit, Sehstörungen oder Fieber auf.
Rückenschmerzen sind Schmerzzustände, die an unterschiedlichen Bereichen des Rückens auftreten. Der Rücken ist mit vielen Nerven versorgt und daher besonders anfällig für Schmerzen.
Kreuzschmerzen betreffen das Iliosakralgelenk, auch Kreuzdarmbeingelenk oder Sakroiliakalgelenk genannt, das im unteren Bereich des Rückens liegt. Schmerzen in diesem Bereich (Lendenwirbelsäule) sind die häufigste Form von Rückenschmerzen.
Schmerzen, die in den oben genannten Bereichen auftreten, werden ab einem Andauern von drei Monaten als chronisch bezeichnet.
Degenerative Wirbelsäulenerkrankungen
Unter dem Begriff „degenerative Wirbelsäulenerkrankungen“ werden alterungs- und belastungsbedingte Veränderungen der Wirbelsäule zusammengefasst.
Degenerative Veränderungen können bei Bandscheiben, Wirbelkörpern, Wirbelgelenken, der Muskulatur und den Bändern der Wirbelsäule auftreten.
Unter Degeneration versteht man den natürlichen Prozess des Alterns, der in seiner Ausprägung durch unterschiedliche Faktoren beeinflusst wird (z. B. Körpergewicht, Körperhaltung, körperliche Tätigkeiten, Sport).
Bandscheibenvorfälle
Ein Bandscheibenvorfall (Prolaps) entsteht in den meisten Fällen infolge von Verschleißerscheinungen der Bandscheibe (von der Hals- bis zur Lendenwirbelsäule). Die Bandscheiben dienen als elastische Puffer zwischen den einzelnen Wirbeln der Wirbelsäule. Dort fangen sie wie kleine Stoßdämpfer Erschütterungen ab. In ihrem Inneren befindet sich ein gallertartiger Kern. Außen umschließt ein knorpeliger Faserring mit angrenzenden Längsbändern (vorderes und hinteres Längsband) diesen Kern. Durchbricht der Kern den Faserring samt anschließendem Längsband, liegt ein Bandscheibenvorfall (Prolaps) vor. Der Bandscheibenvorfall kann zu Schmerzen, Sensibilitätsstörungen und motorischen Ausfällen von Muskeln führen.
Erfolglose Operationen
Schmerzen können auch noch nach Operationen am Rücken, die eigentlich den Schmerz nehmen sollten, auftreten. Auch wenn dieser Behandlungsansatz erstmal frustran verlaufen ist, gibt es trotzdem noch verschiedene Möglichkeiten, um in solchen Fällen eine Verbesserung der Schmerzsymptomatik zu erreichen.